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Stark, stärker, Elektrotechnik! 34 Junggesellen | Innen freigesprochen.

Mit dem Abschluss Grundlage für Weiterentwicklung und Spezialisierung geschaffen.Die 34 neuen Elektrotechnik-Gesellen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik freuen sich über ihre abgeschlossene Ausbildung. Stolz feiern sie ihre Übernahme in den Gesellenstand und werden begleitet vom Vorstand der Elektrotechnik-Innung Stade, dem Altgesellen und Teilen des Prüfungsausschusses. 

  

Stade, 31.01.2020. Auch in diesem Jahr haben sich 120 geladene Gäste im Forum des Neubaus der Berufsbildenden Schule Stade an der Glückstädter Straße eingefunden um die traditionelle Freisprechung von zwei Gesellinnen und 32 Gesellen für Elektrotechnik (Energie- und Gebäudetechnik) gebührend zu feiern. Mit diesem langersehnten Event werden die jungen Nachwuchshandwerker|Innen in einen neuen Abschnitt ihres Berufslebens entlassen. Besonders gute Leistung erbrachte in diesem Jahr der 24-jährige Stader Carl Schlüter.


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Freisprechung 2020
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Der Jahrgangsbeste Carl Schlüter kommt aus dem Innungsfachbetrieb „Wittschus GMBH“. Herzlich gratulierten ihm der Obermeister Olaf Roitsch, der Lehrlingswart Günter Bösch, sowie der  Prüfungsausschussvorsitzenden Ronald Schneider (v.re.).
Der Jahrgangsbeste Carl Schlüter kommt aus dem Innungsfachbetrieb „Wittschus GMBH“. Herzlich gratulierten ihm der Obermeister Olaf Roitsch, der Lehrlingswart Günter Bösch, sowie der Prüfungsausschussvorsitzenden Ronald Schneider (v.re.).

Der junge Handwerker lernte im Innungsbetrieb „Wittschus GmbH“ in Stade und konnte sich in der Gesamtbenotung eine „Zwei“ erarbeiten. „Meine Technikbegeisterung konnte ich durch meine Ausbildung super ausleben, das Tüfteln liegt mir schon seit Kindesbeinen im Blut – mein Beruf ist für mich der perfekte Lebensplan!“

Auf der Rolltreppe des Lebens – Bürgermeisterin tappt ungern im Dunkeln.

Die Bürgermeisterin der Stadt Buxtehude Katja Oldenburg-Schmidt folgte der Einladung des Obermeisters Roitsch und hielt die Festansprache vor den jungen Nachwuchskräften. Statt sich auf Themen, wie Politik und Wirtschaft zu beziehen, sang sie ein Lobeslied auf die vorbildliche Leistung der Handwerker|Innen: „Ihr habt Großes geleistet, und das darf gefeiert werden!“. Elektrotechnik sei ein Bereich, der jedem Menschen tagtäglich begegne: „Ohne die Elektrotechnik steht die Welt still – nichts geht mehr und die Menschen würden im Dunkeln tappen – beim Licht und beim digitalen Kommunizieren“, führte die Bürgermeisterin weiter aus.  Fortschritt auf diesem Gebiet sei sehr wichtig und die Gesellen l Innen hätten nun alles Nötige in der Hand um ihre symbolische: „Rolltreppe nach oben“ zu nehmen. 

Die Welt durch Bildung verändern – Grenzen durch Bildung überwinden.

Obermeister der Innung für Elektrotechnik Stade Olaf Roitsch hatte an diesem Tag eine Premiere zu feiern. Er führte zum ersten Mal durch die Veranstaltung, 2019 übernahm der die Position des Obermeisters im Vorstand der Innung. Er schaute in seiner Rede auf den Umbruch in der Wirtschaft und Elektrik. Durch diesen würden zwar immer mehr Berufszweige verschwinden, für die Elektrotechnik hätte er aber viel Positives: „Wenn ich heute in Ihre Gesichter schaue, bin ich mir sicher: Sie können die Herausforderungen unserer Zeit meistern!“. Angespielt hat Olaf Roitsch auf aktuelle Themen, wie Klimaschutz und E-Mobilität, die zukunftsweisend für den heutigen Berufsstand der Elektrotechniker seien. Er mahnte die Zuhörerschaft auf, Bildung nicht als selbstverständlich anzusehen, diese schätzen zu wissen und damit die Welt zu verändern. „Wissen ist Macht – eine Floskel, die man so daher sagt, die aber so viel Ehrlichkeit, Demut und Kraft besitzt“, so der Heinbockler und sagt weiter: „Entdecken Sie die Freude am Wissen, Verständnis und Zusammenhängen – die Grundlage für die oft zitierte „ganze Welt“ die Ihnen offensteht“. Denn nicht Ländergrenzen, sondern mentale Grenzen würden für grenzenlose Möglichkeiten sorgen, so der Obermeister. 

 

Vor der traditionellen Übernahme in den Gesellenstand durch Altgeselle Ralf Tesmer richtete auch Lehrlingswart Günter Bösch wichtige Worte an die Absolventen. Er appellierte an die Nachwuchshandwerker sich die Wissbegierde ein Leben lang beizubehalten. „Sie sind nun Gesellen, sein Sie den neuen Auszubildenen ein Vorbild, zeigen Sie Empathie, helfen und unterstützen Sie auch Kollegen mit weniger Fachwissen“, wies er die Ausgelernten auf ihre neue Rolle innerhalb ihrer Betriebe hin.  

Technik-begeisterter Tüftler verwirklicht seinen Traum im Handwerk.

Neugeselle und Innungsbester Carl Schlüter aus dem Stader Innungsbetrieb Wittschus stammt aus einer Familie vielseitiger Handwerker. Technikbegeistert war der Stader schon immer: „Ich wollte technische Zusammenhänge verstehen und Sachen selbstständig reparieren können – ein echter Tüftler sozusagen“. In der nahen Zukunft wolle er nun Erfahrungen im Gesellen-Arbeitsleben sammeln, langfristig sei ein Studium für den 24-jährigen nicht ausgeschlossen, vor allem aber strebe er einen Handwerksmeister an, um dort sein Fachwissen zu vertiefen. Carl Schlüter schloss seine Ausbildung mit der Note „Zwei“ ab und rät zukünftigen Auszubildenden: „Viel Interesse mitbringen und schnell ein Gefühl für die Materie entwickeln.“

Selten aber super wichtig: Frauen im Handwerk.

Besonders erfreulich für das Handwerk: Auch dieses Jahr beenden wieder zwei Gesellinnen ihre Ausbildung. Arlinda Krasnic (21, Stade, Ausbildungsinnungsbetrieb NDB Elektrotechnik Stade) und Vanessa Schmidt (21, Steinkirchen, Ausbildungsinnungsbetrieb Elektro-Thobaben Hollern-Twielenfleth) sind sich einig: „Wir wollten den Männern beweisen, dass auch Frauen das Zeug zur Elektotechnik haben!“. Die jungen Frauen stammen aus echten Handwerksfamilien und haben ihre Affinität zum Beruf durch Praktika weiter gefestigt. Das Umfeld der beiden habe ihre Entscheidung, die Ausbildung anzufangen, von Anfang an voll unterstützt und sind heute gemeinsam mit ihnen stolz auf ihre bestandene Gesellenprüfung.

Für feierliche Stimmung sorgte auch das Duo von „The Age of Aquarius“. Die beiden Stader spielten Songs aus Pop und Rock und verliehen der Freisprechung einen feierlichen Rahmen.